Stand & Perspektiven des deutsch-französischen Verhältnisses. Ein Vortrag von Peter Wahl
16. Januar 2024 | 19 Uhr
Seit Unterzeichnung des Freundschaftsvertrags vor mehr als 60 Jahren ist das deutsch-französische Verhältnis immer auch Schwankungen ausgesetzt gewesen. Konnte de Gaulle das Verhältnis metaphorisch noch als Gespann bezeichnen, das von der starken Ökonomie der Deutschen gezogen wird, während Frankreich auf dem Kutschbock die Richtung bestimmte, haben sich nach der deutschen Wiedervereinigung die machtpolitischen Gewichte deutlich zugunsten Berlins verschoben. Seit der Eurokrise werden Differenzen häufiger und schärfer. Die daraus resultierenden Beziehungskrisen der beiden Länder haben Einfluss auf die Handlungsfähigkeit der Europäischen Union, die momentan mit multiplen Krisen wie selten zuvor konfrontiert ist.
Unser Referent Peter Wahl hat in seinem Vortrag ergründet, wie es aktuell um das Verhältnis von Frankreich und Deutschland steht. Dafür ist er nach einem Rückblick auf die deutsch-französischen Beziehungen seit dem 2. Weltkrieg unter anderem auf Unterschiede in der ökonomischen Entwicklung der beiden Länder eingegangen ebenso wie auf Kontroversen um die EU-Erweiterung oder die unterschiedlichen geopolitischen Interessenlagen. Nicht minder interessant für das deutsch-französische Verhältnis sind einige der jüngsten Entwicklungen, etwa das Comeback von Industriepolitik, die Erosion des neoliberalen Leitbildes oder das Verhältnis zu China und Russland. Auch hierauf ist Peter Wahl im Laufe des Abends zu sprechen gekommen.
In Kooperation mit Dr. Marcus Obrecht vom Seminar für wissenschaftliche Politik der Universität Freiburg.
Was bedeutet der Ukrainekrieg für die Ökonomien Russlands und der Ukraine?
Vortrag von Vasily Astrov.
9. November 2023 | 19 Uhr
Nachdem Russland am 24. Februar 2022 in die Ukraine einmarschiert ist, hat der Westen als eine Antwort auf die Invasion die Wirtschaftssanktionen gegen Russland massiv verschärft. Die Zielsetzung war, Russland ökonomisch in die Knie zu zwingen, damit sich das Militär wieder aus der Ukraine zurückzieht. Dies ist nicht gelungen. Weder ist Russland durch Krieg und Sanktionen signifikant beschädigt, noch hat es sich aus der Ukraine zurückgezogen. Die Ukraine wiederum erleidet durch den Krieg auch eine ökonomische Schwächung. Vasily Astrov, Ökonom am Wiener Institut für internationale Wirtschaftsvergleiche, zeichnet in diesem Vortrag die ökonomische Entwicklung Russlands und der Ukraine seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion bis ins Jahr 2023 nach und geht dabei auch auf die Auswirkungen der Wirtschaftssanktionen ein. Abschließend werden schriftliche Fragen aus dem Auditorium behandelt.
Was läuft schief in Agrarpolitik und Lebensmittelhandel? Eine Diskussion mit Thilo Bode und Gesine Langlotz
22. Juli 2023 | 18 Uhr im Rahmen des Agrikulturfestivals 2023 in Freiburg
In Zusammenarbeit mit dem AgriKultur e.V.
Die Intensivierung des Pflanzenbaus und Industrialisierung der Tierhaltung macht die Landwirtschaft zu einer der treibenden Kräften beim Verlust an biologischer Vielfalt. Zudem trägt die Landwirtschaft in Deutschland maßgeblich zur Emission klimaschädlicher Gase bei. Gleichzeitig zeigt sich heute mehr denn je, wie wichtig eine resiliente heimische Agrarproduktion ist. Im Gespräch mit dem Foodwatch-Gründer Thilo Bode und der Junglandwirtin Gesine Langlotz haben wir versucht zu ergründen, wie die Landwirtschaft insgesamt nachhaltiger werden und trotzdem alle zu bezahlbaren Preisen ernähren kann. Dabei haben wir den Bogen vom Acker ("wem gehören die landwirtschaftlichen Flächen in Deutschland und Europa?") bis zum Supermarkt und Teller ("Was kann der Verbraucher wirklich ändern?") gespannt und dabei analysiert, wie die Agrarpolitik zur aktuellen Situation beigetragen hat..
Ein Gespräch mit dem Politikwissenschaftler Prof. Dr. Nicolai Petro zur inneren Verfassheit der Ukraine
13. Juni 2023 | Online-Veranstaltung
Aufgrund eines technischen Problems bei der Aufzeichnung des Webinars sind keine Kamerabilder des Webinars zu sehen, sondern nur zu die Audioaufzeichung zu hören.
Durch den Krieg Russlands gegen die Ukraine ist der größte Staat auf dem europäischen Kontinent einmal mehr in unseren Fokus gerückt. Während viel über Frontlinien, Panzerlieferungen und Offensiven gesprochen wird, liest man wenig über die innere Verfasstheit der Ukraine. Das Ende 2022 erschienene Buches von Prof. Dr. Nicolai N. Petro „The Tragedy of Ukraine“ will diese Lücke schließen. Petros Position ist, dass die Ukraine nicht auf dem Weg zu einer Nation für alle Ukrainer ist. Vielmehr sei sie in den letzten Jahrzehnten von einer Art Nationalismus bestimmt, der den russisch geprägten Osten (ein Drittel der Bevölkerung) ausschließe. Er plädiert für eine ukrainische Wahrheits- und Versöhnungskommission, die aber die gesamte Bevölkerung einschließen müsse. Denn eine versöhnte Ukraine sei auch besser gegen ausländische Aggression gefeit.
In unserem Gespräch mit Nicolai Petro sind wir auf die Geschichte der Ukraine der letzten 30 Jahren eingegangen und haben unter anderem Proteste des Euromaidans analysiert. Nach Petros Überzeugung repräsentierten sie nicht das gesamte ukrainische Volk. Der Westen der Ukraine habe demnach den Euromaidan als Befreiung erlebt, der Osten eher als Bedrohung. Russlands Krieg gegen die Ukraine wird uns spätestens dann beschäftigen, wenn Petro darlegt, warum seiner Meinung nach die verschiedenen Friedensbemühungen, zuletzt Minsk II, gescheitert sind.
Petros Analyse ist eindeutig: Innerhalb der Ukraine gibt es eine jahrzehntealte Gewaltspirale, die sowohl vom Osten als auch dem Westen der Ukraine ausgeht. Vorbild für einen Versöhnungsprozess in der Ukraine könnten laut Petro Beispiele aus anderen Ländern sein, die es auf unterschiedlichem Wege geschafft haben, der Gewaltspirale zu entkommen.
Hier finden Sie einen auf MAKROSKOP erschienenen Artikel von Ulrike Simon, der unter anderem auch eine Zusammenfassung des Buches von Nicolai Petro enthält.
Hier finden Sie die deutsche Übersetzung eines englischsprachigen Beitrag von Nicolai Petro und Gilbert Doctorow in der Fachzeitschrift "The National Interest", in dem skizziert wird, wie ein Waffenstillstandsabkommen zwischen Russland und Ukraine aussehen könnte.
Die Artikel können Sie dank der freundlichen Unterstützung von MAKROSKOP kostenlos lesen.
Ein Gespräch mit dem Gesundheitsökonomen Hartmut Reiners
25. April 2023 | Universität Freiburg, KG I
Für die eine oder den anderen ist es vielleicht überraschend, aber Soziale Marktwirtschaft und Sozialstaat sind zwei verschiedene Konzepte. Während in der Sozialen Marktwirtschaft angestrebt wird, eine regulierte Wettbewerbswirtschaft zu ermöglichen, die für eine leistungsorientierte Einkommensverteilung sorgt, dient der Sozialstaat der Absicherung sozialer Risiken und einer sozial gerechten Teilhabe aller am gesellschaftlichen Fortschritt. Von seinen Gegnern wird er als unbezahlbar und „soziale Hängematte“ dargestellt. Private Versicherungen könnten Risiken wie Krankheit, Arbeitslosigkeit und Alterung effektiver absichern als die träge öffentliche Sozialbürokratie mit ihrem aufgeblähten Verwaltungsapparat. Harmut Reiners sieht es in seinem neu erschienenen Buch "Die ökonomische Vernunft der Solidarität" dezidiert anders und zeigt das genaue Gegenteil auf, nämlich dass die Sozialversicherungen ihre Aufgaben effektiver und effizienter erledigen als private Alternativen. Im Gespräch mit der Journalistin Eva Roth erläutert er, wieso die Privatisierung von Sozialversicherungsleistungen ein ökonomischer Holzweg und der moderne Sozialstaat kein unproduktiver Kostenfaktor, sondern eine potenzielle Jobmaschine ist.
Ein Streitgespräch zwischen Prof. Gesine Schwan und Prof. Susanne Schröter
7. Februar 2023 | Universität Freiburg, KG I
Die Veranstaltung wurde vom Seminar für wissenschaftliche Politik der Universität Freiburg in Zusammenarbeit mit den Freiburger Diskursen organisiert.
Im letzten Jahr wurden die Prämissen der europäischen Außenpolitik wiederholt in Frage gestellt. Kritik gab es im Zuge des russischen Überfalls auf die Ukraine unter anderem an dem Konzept von “Wandel durch Handel”. Es sei nicht nur gescheitert, sondern hätte Deutschland vielmehr von einem autoritären Regime abhängig gemacht hat, so der Vorwurf. Gleichzeitig beschwören europäische Politiker eine vereinte Front der freiheitlichen Demokratien. Aber gegen wen oder was genau? Denn während Europa Russland sanktioniert, kauft es nun fossile Rohstoffe in Ländern wie Katar oder schließt eine Energiepartnerschaft mit dem autoritär regierten Aserbaidschan. Ist das die neue wertegeleitete Außenpolitik, von der Deutschlands Außenministerin bei ihrem Amtsantritt gesprochen hatte? Oder ist es nicht vielmehr nur eine an Interessen ausgerichtete Politik, die einer Doppelmoral unterliegt? Unsere beiden Referentinnen Prof. Gesine Schwan und Prof. Susanne Schröter finden unterschiedliche Antworten auf diese Fragen und haben darüber im Rahmen des Gesprächs diskutiert. Die Moderation übernehmen Studierende des Seminars für wissenschaftliche Politik an der Universität Freiburg.
Wege aus der Eskalationsspirale im Krieg gegen die Ukraine
23. November 2022 | Online-Gespräch mit Gernot Erler, Oberst a. D. Wolfgang Richter und Michael von der Schulenburg
Rund 60 Prozent der Deutschen befürworten nach einer aktuellen Umfrage verstärkte diplomatische Bemühungen für einen Frieden in der Ukraine – sicher im eigenen Interesse, aber wohl auch im Interesse der Ukraine. Verhandlungen zu Beginn des Krieges scheiterten Anfang April. Seitdem gehen das Töten und die Zerstörung der Ukraine weiter.
Wir haben mit diesem Webinar unsere Veranstaltung vom April dieses Jahres fortgesetzt und freuen uns, dass wir die drei gleichen Referenten erneut gewinnen konnten. Mit ihnen haben wir unter anderem folgende Fragen versucht zu klären: Wie ist die aktuelle Situation des Kriegs? Welche Ziele verfolgen Russland, die Ukraine, Europa und die USA in diesem Krieg? Wann kann oder sollte verhandelt werden? Sollte der Westen die Initiative für Friedensverhandlungen ergreifen? Wie könnte ein für beide Seiten akzeptabler Friedensplan aussehen? Im Anschluss an das Gespräch wurden Fragen aus dem Publikum behandelt.
Hier können Sie den im Webinar erwähnten Artikel "Ukraine im Nato-Russland-Spannungsfeld" von Wolfgang Richter herunterladen.
Wie es zu Bolsonaro kam und was mit einem Präsidenten Lula zu erwarten wäre.
29. September 2022 | Vortrag von und Gespräch mit Dr. Michael Schedelik
Steven Levitsky, Politikwissenschaftler in Harvard, brachte es jüngst auf den Punkt: „Sogar Gott hätte seine Mühe, Brasilien in der nächsten Amtszeit zu regieren.“ Tatsächlich geht der Präsidentenwahl in Brasilien am 2. Oktober 2022 einer der aufgeladensten Wahlkämpfe seit vielen Jahren voraus – mit zwei Kandidaten, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Auf der einen Seite der gewerkschaftsnahe frühere Präsident Lula da Silva. Auf der anderer Seite der rechtspopulistische Amtsinhaber Jair Bolsonaro. Wir haben mit dem Politikwissenschaftler Dr. Michael Schedelik von der Uni Frankfurt ergründet, welches aktuell die polarisierenden Themen in Brasilien sind, warum die Brasilianer sich vor vier Jahren für einen Mann wie Bolsonaro entschieden haben und welche Chancen der nach seiner Verurteilung rehabilitierte Ex-Präsident Lula hat.
Warum private Altersvorsorge die Finanzmärkte destabilisiert
5. Juli 2022 | Mit Prof. Dr. Yeva Nersisyan und Dr. Dirk Ehnts
Das gute alte Umlageverfahren der gesetzlichen Rentenversicherung, wie sie in Deutschland in den 1950er Jahren eingeführt wurde, gilt nicht mehr als sexy. Dabei ist es sehr einfach: Man nimmt den Arbeitnehmern einen Teil ihres Gehaltes weg und gibt es den Rentnern. Dafür erwerben die Arbeitnehmer in der Zukunft Ansprüche auf eine Rente.
Ob die zukünftige Rente ausreicht, hängt im Wesentlichen von der Produktivität einer Gesellschaft ab. Die FDP, aber auch die Grünen glauben Besseres als das bewährte System bieten zu können. Nachdem die Riesterrente gescheitert ist, schwebt ihnen nun ein von der Bundesregierung gemanagter Investmentfonds vor, der Renten erwirtschaften soll. Es wird in einem ersten Schritt geübt: Die Deutsche Rentenversicherung sollen 10 Mrd. € erhalten, die sie gewinnbringend anlegen soll.
Ist dies eine gute Idee? Nein, denn wie unsere beiden Experten Prof. Dr. Yeva Nersisyan und Dr. Dirk Ehnts aufzeigen, destabilisiert das von privaten Pensionsfonds angelegte Geld die Kapitalmärkte und ist auch für Finanzkrisen mitverantwortlich.
Hier können Sie die Präsentation von Prof. Dr. Yeva Nersisyan herunterladen.
Wie weiter mit der Deutschen Bahn?
3. Mai 2022 | 19 Uhr: Ein Streitgespräch über die Zukunft der Bahn zwischen den beiden Experten Matthias Gastel (Bündnis 90/Die Grünen) und Prof. Dr. Tim Engartner
Grüne und FDP möchten Netz und Betrieb der Bahn stärker trennen. Das Netz soll dabei in jedem Fall im Eigentum des Bundes bleiben. Aber was passiert mit dem Betrieb, also dem Reiseangebot? Wird die DB in Zukunft verstärkt in Konkurrenz zu privaten Anbietern treten müssen? Kommen wir so zu günstigeren Preisen und vor allem einer komfortablen und zuverlässigen Bahnreise? Die Schweiz investiert deutlich mehr in ihr staatliches Bahnsystem als Deutschland. Die Briten haben sich unter Thatcher für eine Privatisierung entschieden. Was können wir von diesen oder anderen Ländern lernen? Wohin will die regierende Ampel? Und vor allem: Was wären die richtigen Maßnahmen in Deutschland? Diese und weitere Fragen waren Thema des Gesprächs.
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Wäre der Krieg in der Ukraine vermeidbar gewesen? Was sollte danach kommen?
12. April 2022 | Online-Gespräch mit Gernot Erler, Wolfgang Richter und Michael von der Schulenburg
Europa steht unter Schock. Putin hat uns den Krieg in all seiner Brutalität zurückgebracht. Damit hatte niemand gerechnet.Putin ist sicher ein Lügner, er ist sicher skrupellos, er hat den Krieg zu verantworten. Vielleicht ist er ein vereinsamter Herrscher mit Großmachtsfantasien, der den Bezug zur Wirklichkeit verloren hat. Dies kann alles sein. Was wir – jenseits aller Spekulationen – tun können, ist, zu verstehen, was in der Vergangenheit in Europa geschah, und darüber nachzudenken, welche Optionen Europa nach diesem Krieg noch hat. Darüber und über vieles andere mehr haben wir mit den drei Experten gesprochen.
Über Theorien zur Geldentwertung und das, was gerade passiert.
10. März 2022 | Gespräch zwischen Dr. Günther Grunert, Prof. Dr. Carl-Ludwig Holtfrerich und Dr. Paul Steinhardt mit anschließender Diskussion
Es wird wieder viel über Inflation geschrieben und geredet. Tritt endlich ein, was die Kritiker hoher Staatsverschuldung und der “unkonventionellen” Geldpolitik schon seit Jahren prophezeien, nämlich eine ausufernde Inflation? Welche Wiedergängerin könnte uns drohen? Die Inflation, gar die deutsche Hyperinflation der 1920er Jahre? Oder ist nicht doch die Deflation das wahre Schreckgespenst?Ökonomen erklären viel und widersprechen sich noch mehr. Der Laie macht sich Sorgen und weiß nicht recht, was nun los ist. Mit unseren Gesprächspartnern haben wir versucht, etwas Licht ins Dunkel zu bringen.
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Für lebenswerte (Wohn-) Räume in ganz Deutschland
3. Februar 2022 | Vortrag von Dr. Roland Pauli mit anschließender Diskussion
Bekannte Devisen sind: „Macht dem Bauwilligen den Weg frei.“ Oder: „Bauen, bauen, bauen!“ Doch lösen wir damit das Wohnungsproblem? Wie kommt es, dass in Deutschland gleichzeitig 600.000 Wohnungen fehlen und 2 Millionen Wohnungen leer stehen? Roland Pauli legt in seinem Vortrag den Schwerpunkt auf eine konsequente Regionalpolitik. Nur wenn sich die Menschen besser über die Republik verteilen, kommt es zu einer Entlastung stark bewohnter Zentren. Doch was muss für diese Verteilung getan werden? Menschen gehen dorthin, wo es Arbeit gibt. Früher ins Ruhrgebiet, heute nach München. Arbeit wird durch Industriepolitik verteilt.
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Zwischenbilanz nach einem Jahr US-Präsidentschaft von Joe Biden
18. Januar 2022 | Mit Prof. Dr. Christian Weller
Biden galt vielen als Zwischenlösung ohne große Ambitionen, entpuppte sich zu Beginn seiner Präsidentschaft aber als Macher, der die ökologische, ökonomische und soziale Erneuerung seines Landes in die Hand nimmt oder zumindest in die Hand nehmen will. Was aber konnte und Biden bislang innenpolitisch eigentlich erreichen? Wer steht ihm im Weg? Und: Kann er Trump-Wählern ein attraktives Angebot machen? Nach einem Jahr Präsidentschaft haben wir eine Zwischenbilanz gezogen.
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Für 100 % ökologische Landwirtschaft und ganz viel Biodiversität
9. Dezember 2021 | Mit Prof. Harald Grethe , Dr. Felix Prinz zu Löwenstein, Alexandra Wandel, Michael Reber und Kirsten Wosnitza. Moderation: Dr. Tanja Busse
Alle reden von der Energiewende und neuen, sauberen E-Autos. Die Agrarwende bleibt meist außen vor. Ein Jammer, denn wir befinden uns im sechsten großen Massenaussterben der Erdgeschichte und die aktuelle Form der Landwirtschaft trägt ihren Teil dazu bei. Eine wirksame Agrar- und Ernährungswende wird allerdings nicht aus der Einsicht Einzelner erwachsen. Sie muss vielmehr aktiv politisch gestaltet werden – auch und vor allem einer grundlegenden Reform der in weiten Teilen kontraproduktiven EU-Agrarpolitik. Darüber haben wir diskutiert - mit Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, NGO und aus der Praxis.
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Über trügerische Erinnerungen und die Inflationsangst der Deutschen
25. November 2021 | Mit Dr. Lukas Haffert
Inflationsängste machen sich in den letzten Monaten wieder breit. Diese Angst vor einer Inflation steckt tief in uns Deutschen, dabei wird auf die Hyperinflation in Deutschland bis 1923 verwiesen. Dass Hitler nicht in Folge einer Inflation, sondern einer garvierenden Deflation an die Macht kam, wird dabei oft vergessen. In unserem Webinar wird auf die ökonomische Sitauation der 1920er und 1930er Jahre eingegangen, aber insbesondere auch auf den kollektiven, wirkmächtigen und folgenreichen Irrtum, dass Hitler auf die Inflation folgte.
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Über Gemeinsamkeiten und Unterschiede des Euro- und des US-Dollar-Systems
3. November 2021 | Mit Prof. Dr. Jörg Bibow
Griechenland wäre vor ein paar Jahren beinahe pleitegegangen. Kalifornien und andere amerikanische Staaten stehen immer wieder am finanziellen Abgrund. Dennoch gibt es einen fundamentalen Unterschied zwischen den beiden Staaten, der in der Architektur der beiden Währungssysteme begründet ist. Prof. Jörg Bibow arbeitet in seinem Vortrag Gemeinsamkeiten und Unterschiede des Euro- und des US-Dollar-Systems heraus und skizziert Lösungsansätze für den Geburtsfehler des Euro.
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Ein Plädoyer für unflexible Arbeitsmärkte
14. Oktober 2021 | Mit Prof. Dr. Alfred Kleinknecht
Glaubt man regelmäßig auftauchenden Meldungen, dann werden Roboter und künstliche Intelligenz die menschliche Arbeitskraft bald überflüssig machen. Solche Zukunftsszenarien kontrastieren eigentümlich mit der Realität. Die Produktivitätszuwächse der letzten Jahrzehnte sind eher niedrig, von einer Abschaffung der menschlichen Arbeit durch eine digitale Revolution kann nicht die Rede sein.
Prof. Alfred Kleinknecht forscht seit vielen Jahren zur Arbeitsproduktivität. Er hat empirische Untersuchungen zum Verhältnis von Produktivität und Arbeitsmärkten durchgeführt oder ausgewertet. Das Fazit seines Vortrags ist eindeutig: Nicht die Liberalisierung der Arbeitsmärkte in den letzten Jahren, sondern unflexible Arbeitsmärkte mit starken Gewerkschaften fördern die Produktivität einer Gesellschaft. Anstatt sich Sorgen über eine zu hohe Produktivität durch Roboter und andere Maschinen zu machen, sollten wir lieber durch rigide Arbeitsmärkte dafür Sorge tragen, dass die Produktivität steigt und alle etwas davon haben.
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Ein Streitgespräch
21. September 2021 | Mit Prof. Dr. Wolfgang Streeck und Dr. Rainer Hank
Die Frage, die Prof. Streeck in seinem neuen Buch „Zwischen Globalismus und Demokratie“ beschäftigt, ist, welche staatliche Ordnung wir brauchen, um den Kapitalismus im Interesse einer funktionierenden Demokatie einzuhegen. Brauchen wir die Vereinigten Staaten von Europa zu seiner besseren Kontrolle oder unabhängige Staaten in Europa, die miteinander kooperieren. Streecks Plädoyer ist eindeutig: Er möchte zurück zu kleineren Einheiten, um dem Kapitalismus Paroli zu bieten. Rainer Hank hat Einwände - ein Streitgespräch mit Tiefgang.
In Zusammenarbeit dem Seminar für Wissenschaftliche Politik der Universität Freiburg
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Der Bund bestellt allzu oft bei den Kommunen, ohne zu zahlen. Das geht zu Lasten des Gemeinwesens.
22. April 2021 | Mit Dr. Günther Grunert und Dr. Christian Person
Deutschlands föderale Struktur bedeutet viel Freiheit für die Länder und Kommunen. Aber was nützt die Freiheit, wenn das Geld fehlt? Der Bund sitzt auf den Geldtöpfen und reicht oft Aufgaben nach “unten”, ohne gleichzeitig den Scheck mitzugeben. Die Gemeinden müssen dann sehen, wie sie zurechtkommen.
Aber wie finanzieren sich Gemeinden in Deutschland eigentlich? Welche Unterstützung von Bund und Land brauchen sie? Was war früher richtig und ist heute Ballast für die Gemeinden? Was muss sich ändern? All diese Fragen sind nach Corona wichtiger denn je. Denn unsere Lebensqualität wird entscheidend von den finanziellen Möglichkeiten der Gemeinden mitbestimmt.
Zusammen mit der SPD-Fraktionsvorsitzenden im Freiburger Gemeinderat, Julia Söhne, hat Freiburger-Diskurse-Vorstand Heinrich Röder diese Fragen mit zwei Experten diskutiert: Dr. Günther Grunert, Fachmann für Staatsfinanzierung und Dr. Christian Person, einem Spezialisten für kommunale Finanzierung. Denn um ein vollständiges Bild zu bekommen, muss man nicht nur wissen, wie das Geld zu den Gemeinden kommt und welche Aufgaben sie damit bewältigen müssen. Wichtig ist auch zu verstehen, wie sich der Staat – konkret: der Bund – finanziert. Abschließend wurden Vorschläge entwickeln, wie man eine bessere finanzielle Ausstattung der Gemeinden erreichen kann und welche Aufgaben bei ihnen gut aufgehoben sind und welche nicht.
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Hier können Sie die Folien von Dr. Christian Person herunterladen
Hier können Sie die Folien von Dr. Günther Grunert herunterladen
Ein Streitgespräch über Modern Monetary Theory und ihren Beitrag zum Umgang mit Staatsschulden
4. März 2021 | Mit Dr. Michael Paetz und Dr. Paul Steinhardt
Der Staat muss sich mächtig verschulden, um die Folgen der Corona-Pandemie abzumildern. Viele Menschen sind deshalb besorgt. Sie fürchten, dass es zur Inflation kommt und der Staat bald radikal sparen muss. Die Modern Monetary Theory (MMT) behauptet dagegen, es drohe weder eine Inflation noch müssten Ausgaben gekürzt oder Steuern erhöht werden. Auch bräuchten nachfolgende Generationen nicht „unsere“ Schulden ausbaden. Denn im Zweifel werden die Staatsschulden laut MMT von der Zentralbank übernommen, ohne dass es je zu einer Rückzahlung der Schulden kommen muss – zum Schaden von niemand.
Die meisten Ökonomen sind allerdings skeptisch. Zu den Kritikern der MMT gehören Prof. Hanno Beck und Prof. Aloys Prinz. Im Streitgespräch mit ihnen und den der MMT nahestehenden Ökonomen Dr. Michael Paetz und Dr. Paul Steinhardt haben wir versucht herauszufinden, inwieweit die "moderne Geldtheorie" Neues und Nützliches zu bieten hat oder ob die MMT-Vertreter den Mund zu voll nehmen.
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Ein Gespräch über das süße Gift der niedrigen Löhne
28. Januar 2021 | Mit Friederike Spiecker
In Krisenzeiten muss jeder seine Groschen zusammenhalten. Der Gürtel wird enger geschnallt, um für noch Schlimmeres gewappnet zu sein. Arbeitnehmer (m/w/d) müssen auch ihren Beitrag leisten. Löhne sollten deswegen am besten gar nicht steigen oder gar sinken, bis bessere Zeiten kommen.
Dies ist eine weit verbreitete Sicht der Dinge. Die Volkswirtin Friederike Spiecker sieht das anders. Sie pocht darauf, dass wir gerade in der Krise gute Löhne brauchen. Gute Löhne sind nicht nur ärgerliche Kosten, sondern erzeugen auch Nachfrage.
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Hier können Sie die Folien von Friederike Spiecker zum Webinar herunterladen
Vorträge mit anschließender Podiumsdiskussion
1. Dezember 2020 | Mit Prof. Hans-Martin Henning und Prof. Friedrich Wagner
Es gibt Tage ohne Wind und Sonne. Wo kommt dann der Strom her, wenn einmal alle Atom- und Kohlekraftwerke abgeschaltet sind? Die Frage der Versorgungssicherheit bewegt viele Menschen und wird häufig gegen eine schnelle Umsetzung der Energiewende ins Feld geführt. Gemeinsam mit Prof. Hans-Martin Henning und Prof. Friedrich Wagner haben wir diskutiert, wo die Energiewende derzeit steht und ob das Argument sticht.
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Hier finden Sie die Vortragsfolien zum EInführungsvortrag von Prof. Hans-Martin Henning, hier die Folien seines Impulsvortrags.
Hier finden Sie die Vortragsfolien von Prof. Friedrich Wagner.
Warum Menschen einen Mann wählen, der ihren Interessen schadet.
27. Oktober 2020 | Mit Ariane Hegewisch und Prof. Christian Weller
Donald Trump wäre um ein Haar wiedergewählt worden. Eine Ursache seines ersten Wahlerfolgs war die zunehmend unsichere wirtschaftliche Situation vieler amerikanischer Familien. Sie hätten ihm auch zu einer zweiten Amtszeit verhelfen können – und das, obwohl viele seiner wirtschaftspolitischen Maßnahmen sowohl unpopulär als auch für seine Stammwähler finanziell schmerzhaft sind. Gemeinsam mit Ariane Hegewisch vom Institute for Women’s Policy Research in Washington und Prof. Christan Weller von der University of Massachusetts in Boston haben wir am 27. Oktober 2020 unter anderem die wirtschaftliche Entwicklung der USA in den vergangenen 20 Jahren diskutiert, wie es zum Aufstieg von Trump kommen konnte, mit welcher Strategie die Demokraten eine Wiederwahl von Trump zu verhindern suchen und welche Rolle die Frauen bei der kommenden Präsidentschaftswahlen spielen.
Hier können Sie sich die Aufzeichnung des Webinars auf YouTube ansehen.
Hier finden Sie die Vortragsfolien von Ariane Hegewisch
Hier finden Sie die Vortragsfolien von Prof. Christan Weller
Ist dies besonders dumm oder besonders klug?
8. Oktober 2020 | Mit Prof. Dr. Andreas Nölke
Deutschland ist Exportweltmeister, insbesondere seit der Einführung des Euros. 2019 haben wir zum vierten Mal in Folge den weltweit größten Überschuss in der Leistungsbilanz erzielt. Was wie ein furioser Erfolg klingt, dem alle nacheifern sollten, ist möglicherweise der Sargnagel vieler anderer europäischer Volkswirtschaften und auch für Deutschland selbst kein wirtschaftlich nachhaltiges Konzept. Diese These hat der der Politikwissenschaftler Prof. Andreas Nölke in seinem Vortrag vorgestellt und mit Dr. Beate Scheidt (IG Metall), Jendrik Scholz (DGB) und Dr. Michael Stahl (Arbeitgeberverband Gesamtmetall e.V.) diskutiert.
Hier können Sie sich die Aufzeichnung des Webinars auf YouTube ansehen.
Hier finden Sie die Vortragsfolien von Prof. Andreas Nölke (Universität Frankfurt)
Hier finden Sie die Vortragsfolien von Jendrik Scholz (DGB)
Eine Diskussion mit Prof. Dr. Martin Höpner, moderiert von Dr. Paul Steinhardt
6. August 2020 | 18.30 Uhr
Mit den Beschlüssen des Gipfels vom 17. - 21. Juli 2020 haben die europäischen Staats- und Regierungschefs erstmals den Weg für eine gemeinsame Schuldenaufnahme auf EU-Ebene freigemacht. Von einigen als Durchbruch einer europäischen Fiskalpolitik gefeiert, bleibt der Wiederaufbaufonds nach der Einschätzung anderer im Fahrwasser das Altbekannten: zu spät, zu wenig. Was ist von den Entwicklungen zu halten? Das wurde am 6. August 2020 auf Einladung des Online-Wirtschaftsmagazins Makroskop in einer virtuellen Runde diskutiert. Prof. Dr. Martin Höpner, Autor bei Makroskop, startete mit einem Impulsvortrag. Zwei Diskussionsforen zu den ökonomische und politischen Implikationen des Recovery Funds schlossen sich an. Moderiert wurde die Runde von Dr. Paul Steinhardt, Chefredakteur von Makroskop.
Ein Streitgespräch zwischen Peter Wahl und Dr. Eileen Keller, moderiert von Dr. Marcus Obrecht
21. Juli 2020 | 19.30 Uhr
Deutschland und Frankreich gehen in Zeiten von Corona aufeinander zu und suchen gemeinsame Wege aus der Pandemiekrise. Passiert nun, worauf viele in Europa schon lange warten - nämlich, dass beide Länder stärker zusammenarbeiten und wieder zum Motor der Europäischen Union werden? Oder sind die Zeiten vorbei, in denen im Sinne klassischer Hierarchien einer voranschreitet und die anderen folgen? Und was wird darüber aus der Europäischen Union? Wird es über kurz oder lang die Vereinigten Staaten von Europa geben oder ist dieses Ziel gar kein wünschenswertes? In unserem Streitspräch kommen Dr. Eileen Keller vom Deutsch-Französischen Institut in Ludwigsburg und dem Attac-Mitgründer und Frankreichexperten Peter Wahl zu unterschiedlichen Einschätzungen.
In Kooperation mit dem Frankreich-Zentrum der Universität Freiburg.
Hier können Sie sich die Aufzeichnung des Webinars auf YouTube ansehen.
Ein Gespräch mit Hartmut Reiners und Prof. Dr. Uwe Bittlingmayer
17. Juli 2020 | 19.30 Uhr
Unser Gesundheitssystem ist immerfort Gegenstand von Reformen und immer geht es ums Geld. Zusammen mit dem Der Gesundheitsökonomen Hartmut Reiners und dem Gesundheitswissenschaftler Prof. Dr. Uwe Bittlingmayer sind wir der Frage nachgegangen, welche Besonderheiten das Gesundeitswesen in Deutschland ausmachen, wie es finanziert wird und wie man es gerechter machen könnte.
Hier können Sie sich die Aufzeichnung des Webinars auf YouTube ansehen.
Ein Gespräch mit Dr. Michael Paetz und Dr. Paul Steinhardt, moderiert von Jan Ludwig
2. Juli 2020 | 19.30 Uhr
Die Staaten der Welt bringen viel Geld unter die Menschen, um die wirtschaftlichen Folgen von Corona zu mildern. Neben dem aktuellen Streit, wie, wieviel und wofür der Staat Geld ausgeben soll, drängt sich die Frage in den Vordergrund, wann und wie wir denn diese gigantischen zusätzlichen Schulden zurückzahlen.
Die provokative Antwort der Modern Monetary Theory (MMT) ist: Staatsschulden müssen oder sollten nie zurückgeführt werden – es sei denn, man muss eine zu stark boomende Wirtschaft vor einem Inflationsschub bewahren. Ziel des Webinars war es, möglichst vielen das Thema verständlich zu machen. Wir haben hierfür ein Dialog-Format gewählt, in dem der Freiburger Fernsehjournalist Jan Ludwig im Gespräch mit den MMT-Experten Dr. Michael Paetz und Dr. Paul Steinhardt zum Beispiel klärte, wie gefährlich Staatsschulden sind, ob die schwarze Null ein sinnvolles Ziel der Politik sein kann und woher eigentlich das ganze Geld kommt.
Hier können Sie sich die Aufzeichnung des Webinars auf YouTube ansehen.
Hier finden Sie eine Zusammenfassung der wesentlichen im Webinar diskutierten Punkte.
Rettungsanker oder Sargnagel des Sozialsystems?
25. / 26. Oktober 2019 | Mit Friederike Spiecker und Prof. Dr. Bernhard Neumärker
Völlig frei zu sein in der Entscheidung, ob und was man arbeiten will – eine verlockende Perspektive, die hierzulande seit rund 15 Jahren unter dem Stichwort „bedingungsloses Grundeinkommen“ diskutiert wird. Einen Abend und einen Vormittag lang diskutierten die die beiden Ökonomen Friederike Spiecker und Prof. Bernhard Neumärker engagiert untereinander und mit den Publikum über Sinn und Unsinn dieser Idee.
Hier finden Sie die Pressemitteilung, die einige der im Streitgespräch und Vertiefungsseminar diskutierten Punkte zusammenfasst.
6. Juli 2019
Dr. Dirk Ehnts | Dr. Günther Grunert | Prof. Dr. Oliver Landmann | Dr. Michael Paetz
Wieviel Vernunft steckt im staatlichen Sparen und wieviel in einem italienischenPopulisten?
Mit der Schuldenbremse wurde die schwarze Null zur Staatsräson – zu Unrecht, wie viele Öko-nomen finden. Vier davon haben auf Einladung des Vereins Freiburger Diskurse am vergangenen Samstag mit knapp 80 Teilnehmern über Staatsschulden diskutiert. Dabei wurde klar, dass manch lieb gewonnene Überzeugung auf Mythen basiert und die Politik mit der schwarzen Null unsere Zukunft riskiert. Hier finden Sie die Pressemitteilung, die wichtigsten an diesem Tag diskutierten Themen vorstellt und zusammenfasst.
16. Mai 2019
Prof. Dr. Martin Höpner | Dr. Paul Steinhardt
So viel Nationalismus und Europabegeisterung zugleich. Geht es um Geld oder um Liebe?
Europa bewegt die Menschen: Rund 350 Zuhörer kamen am 16. Mai auf Einladung von Freiburger Diskurse e. V. in die Universität Freiburg, um sich über die wirtschaftlichen Gründe für wachsende soziale Spannungen und das Erstarken des Populismus in manchen Ländern der Europäischen Union zu informieren. Hier finden Sie die Pressemitteilungen mit einer Zusammenfassung des Vortragabends.
13. April 2019
Hartmut Reiners | Prof. Dr. Jörg Schoder
Private und staatliche Altersversorgung im Widerstreit
Das deutsche Rentensystem hat in den vergangenen Jahrzehnten viele Änderungen erfahren. Wohin die Reise zukünftig gehen sollte, wurde am 13. April auf einem kontrovers angelegten Tagesseminar von Freiburger Diskurse e. V. von rund 50 Interessierten lebhaft diskutiert. Hier finden Sie die Pressemitteilung, die die wesentliche Erkentnisse aus dem Seminar zusammenfasst.
13. September 2018
Prof. Dr. Heiner Flassbeck | Dr. Paul Steinhardt
Ungleichheit, Geld und die Renaissance des Staates
Die Resonanz auf die erste Veranstaltung von Freiburger Diskurse e. V. war überwältigend: Über 500 Interessierte verfolgten in dem bis zum letzten Platz besetzten Hörsaal den Vortrag der beiden Wirtschaftswissenschafter Heiner Flassbeck und Paul Steinhardt, die auf Einladung des Vereins nach Freiburg gekommen waren, um die Thesen ihres neues Buch "Gescheiterte Globalisierung" vorzustellen. Hier finden Sie Pressemitteilung, die die wichtigsten Punkte des Vortrags zusammenfasst.